Pragmatische Digitalisierung in besonderen Zeiten

Obwohl der Verlauf einer Pandemie von einigen Auguren vorhergesagt wurde und sogar konkret in einer Simulation noch im Oktober 2019 durchgespielt wurde, scheint es uns komplett zu überraschen.

Die von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierte Simulation wurde erst im Oktober 2019 durchgeführt. Schon vorher gab es Vorhersagen – nicht zuletzt von Bill Gates selbst in seinem TED-Talk – die sehr klar angekündigt haben, dass es passieren würde.

https://www.ted.com/talks/bill_gates_the_next_outbreak_we_re_not_ready?

Nun ist es passiert. Mit beispiellosen Ausmaßen und Maßnahmen zur Bekämpfung befinden wir uns in der wahrscheinlich größten Katastrophe für die gesamte Menschheit seit dem zweiten Weltkrieg. Das bewirkt vermutlich in allen auch eine Reflektion, die in vielen Fällen auch auf einen traurigen Rückblick hinausläuft. Viele verpasste Chancen, sich besser auf diese Situation vorzubereiten fallen einem in dem Zusammenhang ein. Das bringt uns aber im Moment auch nicht weiter. „Hätte, hätte, Fahrradkette!“, wie es im Ruhrgebiet so schön heißt. Sprich: Schau‘ nach vorne, denn das ist die Richtung in die wir gehen.

Das gilt auch für versäumte Digitalisierung. Die Uhr zurückdrehen können wir alle nicht, aber jetzt pragmatisch und unkompliziert die Dinge angehen schon! Der Druck bewirkt auch schon einiges, wie ein Beispiel eines Kunden zeigt, der von sich selber in der Vergangenheit sagte, dass er sehr langsam bei der Umsetzung neuer Themen ist. Durch die Notwendigkeit, die Mitarbeiter im Home Office zu koordinieren, wurde die Microsoft Teams – Einführung anstatt in der erwarteten Zeitspanne von mehreren Monaten in einer Woche durchgeführt. Geht doch! Chapeau! Dieses Beispiel zeigt, dass es auch schnell gehen kann. Andere Beispiele zeigen, dass es auch einfach gehen kann. So werden plötzlich die sonst unverzichtbaren Funktionen auf der Website oder im Shop oder auf anderen digitalen Touchpoints eingedampft und es geht auch quick & dirty. Hier ein paar Beispiele:

Design

In normalen Zeiten kann die Abstimmung zu einer neuen Seite auf der Website oder einer Landingpage schon mal epische Zeiträume beanspruchen, weil zum Thema Gestaltung leider jeder etwas sagen kann. Wenn dann noch die Farbe des Buttons durch die Geschäftsführung muss wegen der korrekten Einhaltung des Corporate Designs, dann zieht es sich wie Kaugummi. In Corona-Zeiten geht es auch mal an einem Tag und kommt dann nicht so drauf an, ob die Farbe stimmt, sondern dass die Info raus geht.

Voll integriert vs. „mit der Hand am Arm“

Shopsysteme, in denen nicht ein voll integrierter Warenkorb und Checkout vorhanden ist, ist unvorstellbar unter normalen Umständen. Wenn es darum geht, für seine Kunden auch noch in Zeiten des Lockdown erreichbar zu sein und Bestellungen entgegenzunehmen, werden Bestellungen auch über einfache Kontaktformulare angenommen und das ist auch gut so!

Online-Messen

Das Kontaktverbot macht viele Dinge unmöglich, die aber schlicht nicht vollständig verzichtbar sind. Dazu gehören Messen und andere Treffen, die Bestandteil unseres Wirtschaftslebens sind. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass Formate ausprobiert werden, die in der Vergangenheit erst einmal häufig als seltsam abgetan wurden oder ein Nischendasein fristeten. So ist es heute vergleichsweise einfach, auch große Gruppen von Menschen über Videokonferenzen oder Streaming zusammenzubringen, um Networking-Events, Messen oder Vortragsveranstaltungen und jede denkbare Kombination abzuhalten.

Fazit

Uns stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die fehlenden physischen Kanäle zumindest teilweise zu ersetzen und das auf schnelle und pragmatische Weise. Der Werkzeugkasten ist gut gefüllt und es gibt für nahezu jede denkbare Problemstellung eine ganze Reihe von Lösungsansätzen, die sich in kurzer Zeit und zu überschaubaren Kosten realisieren lassen. Und jetzt ist die Zeit, es anzugehen. Aufschieben gilt nicht mehr ...

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Blog 31.03.20

Workshops in Zeiten des Social Distancing

synaigy begleitet ihre Kunden und Partner von Requirements Engineering bis über den Livegang hinaus, von der Projektidee bis zum täglichen Betrieb. Und ein wichtiger Teil dieser Begleitung wird in Form von Workshops geleistet, sei es, um Ideen zu validieren und hinterfragen, um Anforderungen zu verstehen und miteinander zu bewerten oder um die Mitarbeiter vor Ort mit Systemen und Änderungen vertraut zu machen.

Blog 09.03.23

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In der heutigen insights!-Folge habe ich Sven Baumgart, Gründer und Geschäftsführer von Tremaze zu Gast. Gemeinsam reden wir über die Digitalisierung von sozialen Einrichtungen. Dadurch kann die Effizienz sowie Effektivität gesteigert werden, sodass Klienten eine bessere Betreuung erhalten können und Mitarbeitende mehr Zeit für die wichtigen Dinge bei der sozialen Arbeit haben.

Blog 11.12.23

Digitalisierung beginnt mit veränderter Denkweise

In dieser insights!-Folge gibt Karl-Heinz Land Einblicke in Themen wie die Vorstellung seines Buches “Erde 5.0”, die Angst der Menschen vor Neuem, die Unterschiede zwischen den Deutschen und den Amerikanern in Bezug auf Technologie sowie die positiven Veränderungen durch KI.

Blog 12.12.22

Digitalisierung: Herausforderung für den Mittelstand

In unserem heutigen Podcast tauschen sich zwei gestandene Unternehmer des digitalen Zeitalters aus: synaigy-Geschäftsführer Joubin Rahimi und Digital Vikings-Mitbegründer Lars Rabe fachsimpeln zu Themen wie moderne Organisationsstruktur, den Sinn von OKRs oder einer noch immer seltenen Fehlerkultur in Unternehmen. So viel sei schon verraten, die beiden fanden in ihrer jeweiligen Unternehmensphilosophie überraschend viele Berührungspunkte.

Blog 30.03.20

Selbstverständlicher Büroalltag im Homeoffice

Für viele Unternehmen ist es inzwischen selbstverständlicher Alltag. Andere Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor empfinden es derzeit eher als ein Zwangs-Szenario. Die Rede ist von der Heimarbeit, dem so genannten Home Office.

Blog 07.05.20

Das synaigy-Framework Teil 1

Es ist kurz vor Quartalsende. Der Außendienst verschiedener IT-Dienstleister dreht frei, verfängt sich im mittleren oder gehobenen Management, und schon wird kurzfristig eine neue Software angeschafft, weil sie gerade jetzt so günstig ist und die Fachabteilung ja schon lange Bedarf an IT-Unterstützung angemeldet hat.

Blog 16.12.20

Das synaigy-Framework Teil 3

Der priorisierte Matchplan ist Grundlage für die in den einzelnen Phasen einzuführenden Systeme. Er ist sozusagen die Übersichtskarte der nun folgenden Schritte in großem Maßstab. Die Karte wird durch die in den nächsten Schritten erstellten Konzepte Stück für Stück höher aufgelöst.

Blog 02.08.23

Die Symbiose von PIM und ERP

In einem dynamischen Marktumfeld werden Unternehmen kontinuierlich mit neuen Geschäftsprozessen konfrontiert, die ihre internen Systeme herausfordern. Insbesondere die Wartung individueller Anpassungen in ERP-Systemen stellt viele Unternehmen vor Probleme. Die Prozesse sind oft unübersichtlich, die Zuordnung von Informationen erfordert viel Aufwand und spätestens bei einem Update müssen zeitaufwändige Tests und Anpassungen durchgeführt werden. Ein PIM-System kann diese Probleme angehen und ist speziell darauf ausgerichtet, auch komplexe Produktstrukturmodelle von den Kernsystemen zu entkoppeln und zu verwalten. Erfahre in diesem Blogbeitrag, wie sich PIM- und ERP-Systeme voneinander abgrenzen und welche Vorteile eine harmonische Zusammenarbeit beider Systeme mit sich bringt.

Blog 08.08.24

AI, Marktplatz, Internationalisierung

In dieser insights!-Folge erzählt Oliver Lucas, Managing General Partner bei NFQ, von seiner langjährigen Erfahrung im Bereich E-Commerce und Digitalisierung, seinen unterschiedlichen Perspektiven aus der Fulfillment- und Beratungsseite sowie seiner aktuellen Arbeit bei NFQ. Es wird auch über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung, die Bedeutung von Marktplätzen, die Rolle von KI und die Veränderung der Softwareentwicklung diskutiert. Zum Abschluss sprechen sie darüber, wie Digitalprojekte eher als fortlaufende Veränderungsprozesse statt als einmalige Projekte betrachtet werden sollten.

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Ist Ihnen schon aufgefallen, dass erfolgreiche Unternehmen zumeist von menschlichen Aushängeschildern vertreten werden? Mal ist es ein Steve Jobs, mal ein Zuckerberg, in letzter Zeit immer öfter ein Elon Musk. Meist sind es Menschen, mit denen sich Nutzer und Kunden am besten identifizieren können. Natürlich ist es hilfreich, als Unternehmen über einen hohen Likeability-Faktor zu verfügen. Wer ist schon nicht gerne beliebt!

Leistung

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Du benötigst Unterstützung bei deinen Cloud Services oder willst eine ganzheitliche Betreuung oder Optimierung? Full-Service heißt für uns und somit auch für dich: Plattform-Performance und Sicherheit zu jeder Zeit. So steigerst du deine Umsätze und positionierst dich vor deinen Marktbegleitern.

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Erhöhte Sicherheit durch Kubernetes

Die Sicherheit spielt beim Einsatz von Containern eine besonders wichtige Rolle. Das Open-Source-System Kubernetes hat sich zum Standard bei der Automatisierung, Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Container-Anwendungen entwickelt und erfordert deshalb besonderes Augenmerk bei der Sicherheit.

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Der Benjamin-Button-Effekt

Wer hat es nicht schon selbst am eigenen Leib erfahren müssen: Kaum steige ich ins neu gekaufte Auto, fahre zweimal um den Block und schon hat es deutlich an Wert verloren. Traditionelle Produkte haben es deutlich schwieriger, sich am Markt zu behaupten als digitale, sich gegen den Wertverlust zu stemmen, ist fast aussichtslos.

Blog 14.08.23

Die Rolle von PIM bei der Kundenzentrierung

Nicht nur Konsumenten, auch die Unternehmenseinkäufer nutzen heutzutage für ihre Kaufentscheidung das Internet. Schon in einer Studie von 2012 wurde gezeigt, dass ungefähr 60 % des Verkaufsprozesses abgeschlossen sind, bevor ein Mitarbeiter des Anbieters Gelegenheit hatte, mit dem Interessenten in Kontakt zu treten. Die Informationen und ihre Präsentation stellen dabei die Weichen, welche Produkte und Anbieter überhaupt näher ins Auge gefasst werden. Findet ein Interessent für ihn relevante Informationen nicht oder springt durch die Präsentation der Funke nicht über, wird er sich für ein alternatives Angebot entscheiden. Schnell ist ein Anbieter dann aus dem relevanten Set des Interessenten verschwunden. Das Management der Produktinformationen wird damit zu einem integralen Bestandteil der User Experience und entscheidet mit darüber, bei wem ein Interessent zum Kunden wird.

Blog 22.10.24

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In der neuen Insights-Folge haben wir Zukunftsforscher Dirk Herrmann zu Gast! Sein Fazit? KI wird die Welt so radikal verändern wie einst die Elektrizität – und das viel schneller, als wir denken!

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Wie schafft es ein Hotel, seine Gäste jeden Tag aufs Neue zu beeindrucken? In dieser insights!-Folge ist Niek Hammer, GM des Hotels Okura in Bangkok, zu Gast. Er teilt seine Erfahrungen, wie man im Hotelgewerbe mit Herz und Hingabe herausragenden Kundenservice bietet und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schafft. Du erfährst, wie man mit Fehlern umgeht und warum ein menschlicher Führungsstil den Unterschied macht. Dabei beleuchtet Niek, wie das Okura-Team täglich Exzellenz anstrebt, was hinter ihrem kontinuierlichen Verbesserungsprozess steckt und welche Rolle die Mitarbeiterführung dabei spielt.

Blog 09.03.22

Was machen die GAFA-Unternehmen so gut?

Google, Apple, Facebook und Amazon – für manchen Unternehmer sind die Big Four die Existenzgrundlage, für andere der Totengräber. Der zusammengerechnete Umsatz dieservier US-amerikanischen Unternehmen entspreche dem Bruttoinlandsprodukt Indiens. Und ein Ende des Wachstums von Google & Co ist nicht vorhersehbar.

Blog 11.03.22

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Nachdem ich im vorausgegangenen Podcast erklärt habe, um was es sich bei den GAFAs handelt, gehe ich in dieser Folge auf den Schlüssel ihres großen Erfolgs ein. „Customer Centricity is key to success“. Auf gut Deutsch heiße das, wer Kunden dauerhaft an sich binden möchte, muss sich über den Kaufprozess seiner Produkte und Dienstleistungen Gedanken machen. Denn Kunden gibt bei jedem Kauf, oft ganz unbewusst, eine emotionale Bewertung ab. „Wenn das, was ich bekomme, mir mehr Freude bringt als das, was ich gebe, bin ich mit dem Kauf glücklich“. Dabei gilt es, den Kunden in den vier Bereichen Kopf, Herz, Magen und Genital glücklich zu machen.

Blog 02.11.23

Intergastro: E-Commerce und Kundenzentrierung für B2B-Erfolg

Stefan Plate, Gründer von "INTERGASTRO", einem führenden Anbieter von Gastronomiebedarf, diskutiert mit Joubin Rahimi über die Entstehung und Entwicklung seines Unternehmens seit dem Jahr 2000. INTERGASTRO hat sich erfolgreich etabliert und beliefert Kunden in ganz Deutschland mit Non-Food-Artikeln für die Gastronomie. Stefan Plate hebt hervor, wie sein Unternehmen auch in unsicheren Zeiten, wie während der Corona-Krise, anpassungsfähig blieb und weiterhin Erfolg verzeichnen konnte.

Blog 10.11.23

Internen Traffic mit IPv6 Adressen ausschließen

Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und mit ihr die Weiterentwicklung von Netzwerktechnologien. IPv6-Adressen gewinnen immer mehr an Bedeutung, da der Adressraum von IPv4 langsam erschöpft ist. Doch wie passt dies in die Welt von Google Analytics 4, das primär für IPv4 konzipiert wurde? Die Verwendung von IPv6 in GA4 birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, wie man IPv6-Adressen in GA4 nutzt, um internen Traffic zu filtern und gehen auf die Hürden ein, die sich durch die Fokussierung von GA4 auf IPv4 ergeben.