insights! #70: Mit KI-Suche zu personalisierten Sucherlebnissen

In der heutigen digitalen Welt ist Zeit kostbar und Auswahl überwältigend. Deshalb ist eine intelligente Suchfunktion im E-Commerce entscheidend! In der aktuellen insights!-Folge hatte ich das Vergnügen, Christina Schönfeld von Algolia zu Gast zu haben. Sie erläutert uns, warum die SaaS-Such- und Entdeckungs-Plattform den Unterschied macht und welche Auswirkungen AI Driven Search in der Customer Journey hat.

Du hast ja keinen anderen Touchpoint mit deinen Nutzern als die Suche auf der Webseite. Also das zu vernachlässigen ist sehr schade, weil dann rennt der Nutzer wahrscheinlich wieder zu Google hin und versucht darüber sein Glück.

Christina Schönfeld

In einer digitalen Welt, in der Kundenerwartungen stetig steigen und die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist, spielt die Qualität der Suchfunktion auf einer Website eine zentrale Rolle. Christina Schönfeld von Algolia bietet spannende Einblicke, wie Algolia die Suche neu definiert und Unternehmen dabei hilft, ihren Kunden genau das zu liefern, wonach sie suchen – und zwar schnell und effizient.

Die Suche als Herzstück des Erfolgs

Die Suchfunktion einer E-Commerce-Seite ist längst nicht mehr nur ein simples Eingabefeld. Vielmehr bildet sie das Herzstück, das maßgeblich darüber entscheidet, ob ein Kunde bleibt oder frustriert abspringt. Eine ungenaue Suche kann schnell zu verlorenen Umsätzen führen, besonders in einer Zeit, in der viele Nutzer über mobile Geräte einkaufen und wenig Zeit haben. Es wird immer wichtiger, dass die ersten Ergebnisse, die eine Suche liefert, den Erwartungen der Nutzer entsprechen. Dabei spielen nicht nur die Suchbegriffe eine Rolle, sondern auch die Art und Weise, wie Daten präsentiert und strukturiert werden.

Personalisierung: Mehr als nur ein Trend

Eine erfolgreiche Suchfunktion muss mehr leisten, als einfach nur Suchbegriffe zu erkennen. Sie muss personalisiert sein und den individuellen Kontext des Nutzers verstehen. Algolia setzt auf fortschrittliche Technologien wie Machine Learning, um das Verhalten der Nutzer zu analysieren und die Suchergebnisse entsprechend anzupassen. So wird der Einkauf zu einem maßgeschneiderten Erlebnis, das den Bedürfnissen und Vorlieben jedes einzelnen Kunden gerecht wird.

Die semantische Suche von Algolia geht dabei einen Schritt weiter: Sie ist in der Lage, den Kontext und die Bedeutung einer Suchanfrage zu erfassen, um wirklich relevante Ergebnisse zu liefern. Das Ziel ist es, die Nutzererfahrung so angenehm und effizient wie möglich zu gestalten, indem genau das angezeigt wird, was der Nutzer sucht – oder sogar, was er noch nicht wusste, dass er es sucht.

Vom Newcomer zum Marktführer

Algolias Weg in der DACH-Region war kein leichter. Als Christina Schönfeld vor über fünf Jahren bei Algolia begann, war das Unternehmen hierzulande noch weitgehend unbekannt. Der Markt war hart umkämpft, und Algolia musste sich gegen etablierte Konkurrenten behaupten. Durch beharrliches Netzwerken und eine klare Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden gelang es jedoch, Algolia in der Region zu etablieren.

Heute ist Algolia in der E-Commerce-Branche als leistungsstarke Suchlösung anerkannt, die Unternehmen dabei hilft, ihre Kundenbindung zu stärken und den Umsatz zu steigern. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Algolia-Lösung haben dazu beigetragen, dass immer mehr Unternehmen auf diese Technologie setzen, um ihre Suchfunktion zu optimieren und sich im Wettbewerb zu behaupten.

Build vs. Buy: Eine neue Perspektive

Die Entscheidung, ob man Technologien selbst entwickelt oder einkauft, wird oft heiß diskutiert. Doch Algolia zeigt, dass es in der heutigen, schnelllebigen digitalen Welt nicht mehr nur um diese zwei Extreme geht. Stattdessen bietet Algolia eine flexible Lösung, die Unternehmen ermöglicht, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, während spezialisierte Anbieter wie Algolia für optimierte Suchfunktionen sorgen.

Algolia setzt auf eine API-first-Architektur, die es Unternehmen ermöglicht, komplexe Suchanfragen effizient zu bearbeiten, ohne ein komplettes internes Team für die Entwicklung und Pflege einer Suchmaschine einstellen zu müssen. Diese Herangehensweise spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern bietet auch die Möglichkeit, innovative Features schnell und unkompliziert zu integrieren.

Fazit: Algolia gestaltet die Zukunft der Suche

Algolia hat die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Suchfunktionen gestalten, revolutioniert. Durch die Kombination fortschrittlicher Technologien mit einer benutzerfreundlichen API bietet Algolia eine leistungsstarke und flexible Lösung, die weit über die einfache Produktsuche hinausgeht. In einer zunehmend wettbewerbsorientierten und digitalen Welt ist Algolia der Schlüssel zu einer erfolgreichen und zukunftssicheren E-Commerce-Strategie. Unternehmen, die in ihrer Branche führend bleiben wollen, kommen an einer optimierten, personalisierten Suche nicht mehr vorbei – und Algolia zeigt, wie es geht.

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Hier ist der Inhalt:

Joubin Rahimi:

Grandios, dass ihr wieder dabei seid zu einer neuen Folge von insights! Heute darf ich Christina Schönfeld begrüßen von Algolia. Hallo, Christina.

 

Christina Schönfeld:

Hi. Freut mich auch hier zu sein, Joubin.

 

Joubin Rahimi:

Wir hatten schon gerade eben ein mega Vorgespräch und es geht um das Thema Suche. Also wer Algolia kennt weiß natürlich, ihr seid mit der Suche verknüpft. Aber vielleicht magst du erstmal zu dir und zwei, drei Sätze zu Algolia sagen.

 

Christina Schönfeld:

Okay, also wie gesagt, meinen Namen hast du ja schon genannt. Christina Schönfeld. Ich bin mittlerweile Director für die DACH-Region bei Algolia, bin seit fast fünfeinhalb Jahren mit dabei. Jedes Mal, wenn ich das sage, bin ich selbst ganz überrascht und fasziniert davon. Weil das ist wirklich eine lange Zeit in so einem Scaleup. Und ja, und Algolia selbst. Du hast gesagt Suche also wir sind eigentlich eine Suche Search and Discovery Lösung Plattform. Damit können uns ganz, ganz viele im E-Commerce natürlich schon ein bisschen einsortieren. Ich versuche es aber auch immer wieder zu uns oder zurückzurufen, woher wir eigentlich kommen oder was unsere Mission ist, dass wir wirklich dazu da sind, die richtigen Produkte und Inhalte in den richtigen Momenten mit den richtigen Leuten zu verbinden. Und das ist nicht nur das kleine Suchfeld, das da vernachlässigt wird, sondern das kann halt überall da sein, wo Daten strukturiert zurückgegeben werden müssen.

 

Joubin Rahimi:

Und da würde ich gerne auch einfach weiter eintauchen in das Thema. Ich hatte ja schon im Vorfeld gesagt, wir hatten mal eine spannende Kundensituation, wo wir nach dem Go Live mit dem Vorstand zusammensaßen, der gesagt hat, Herr Rahimi, wenn ich weißes Sofa eingebe, bekomme ich Sofakissen in Weiß. Das kann doch nicht angehen. Klammer auf. Es wurde bezahlt für eine ganz einfache Suche, weil man keinen Euro mehr ausgeben wollte. Klammer zu. Und die Daten geben genau das her. Sofakissen Weiß waren die Begriffe drin. Und Sofa ist bei denen einfach Polstergarnitur und nie Sofa. Das System konnte es halt nicht erkennen, aber es zeigt halt ohne diese Suche und eine adäquate Suche war der Shop einfach nichts Wert. Also das hat es verändert und daher haben wir überlegt: Suche es so ein wichtiges Thema auch heute noch. Und du hast es ja gerade gesagt das eigentlich noch viel mehr als der Suchschlitz, dass wir gesagt haben, wir müssen da einfach eine Insights Folge dazu machen und danke, dass du dir die Zeit nimmst. Wenn du sagst, es ist so viel mehr als der Suchschlitz, was ist es denn noch aus deiner Sicht?

 

Christina Schönfeld:

Na ja, also es sind auch die Kategorien Seiten, Produktlistingpages, wie wir sie nennen natürlich auch auf der Homepage immer alles, was gerankt werden muss eigentlich. Und wenn man sich das überlegt, dass heutzutage eigentlich die ganzen kleinen Bildschirme noch kleiner werden oder in der Größe auf dem Handy, aber naja, man schaut sich halt alles auf dem Handy an, hat keine Zeit mehr, sich da durchzudringen, durch ganz viele Kataloge. Dann wird einem auch bewusst, wie wichtig es ist, dass die ersten paar Ergebnisse stimmen. Auch das, was man sieht, halt auf so einer Kategorieseite. Aber ich möchte jetzt gar keinen langen großen Marketing-Pitch hier.

 

Joubin Rahimi:

Nee, nee, gar nicht. Ja, um den Marketing Pitch. Aber ich würde ja ganz gerne dieses Verständnis für eine Suche einfach auch noch mal für diejenigen, die vielleicht noch nicht im Reifegrad der Digitalisierung so weit sind, mitgeben, weil du sagst, die ersten drei müssen passen. Jetzt habe ich Sofa weiß, aber was ist es denn nun? Also für mich ist Sofa weiß vielleicht was anderes als für meine Frau.

 

Christina Schönfeld:

Das definitiv gerade im Bereich Einrichtung, da geht es natürlich viel drum, auch über den Geschmack und teilweise auch den Intent. Also wo in deiner Verkaufsjourney hängst du jetzt gerade? Aber wenn ich an dein Beispiel zurückdenke und an den Geschäftsführer, das wundert mich gar nicht, dass das so die Reaktion war, weil das ist natürlich ein vernachlässigtes Thema. Konntet ihr mit eurem Geschäftsführer darüber sprechen, über wie viel Umsatz sie eigentlich über die Suche machen?

 

Joubin Rahimi:

Wir haben die Statistiken rausgeholt. Das war halt ein bisschen besser als vorher beim Relaunch. Aber da war die Suche halt noch mal schlechter als sie da war. Aber wir haben halt gesagt: Wie viele dieser Sessions gehen über eine Suche und das sind einfach 80 % oder 85 %, ich weiß die Zahl nicht mehr. Relativ viel ging immer über die Suche, weil die viele Produkte hatten und die Kategorien so vielfältig waren. Und wenn du inspiriert werden willst, dann gehst du manchmal in Kategorien, aber da bei denen nicht unbedingt. Aber die Suche war halt natürlich immer da oder in der Kategorie die Filtermechanismen.

 

Christina Schönfeld:

Hm, also ganz ungewöhnlich. Normalerweise den Einwand, den wir da hören. Es nutzt ja kein Mensch bei uns auf der Seite sind ja alle nur am Navigieren und Browsen und wir wollen ja inspirieren, gerade wenn es um Einrichtungen geht. Und dann macht man genau diese Statistiken auf. Und ja, vielleicht sind es irgendwie 20 % der Sessions mit Search, aber tatsächlich, der Umsatzanteil ist höher als das an Sessions, was nur über Browser läuft.

 

Joubin Rahimi:

Die Antwort war andersrum. Da müsst ihr die Kategorien besser sortieren.

 

Christina Schönfeld:

Ja, das war die Antwort darauf. Und das ist auch etwas, was wir tun. Also von daher. Der Kreis schließt sich.

 

Joubin Rahimi:

Aber okay, dann sagst du okay, ihr seid ja auch in einem Business, aber Suche ist halt ein komplexes Thema. Das hast du auch gesagt, abhängig von der Situation. Wie meinst du das genau? Also habt ihr andere Suchergebnisse abhängig von der Situation.

 

Christina Schönfeld:

Der Situation, naja, da soll die Reise hingehen, richtig? Also dass du eigentlich anhand des Klickverhaltens schon erkennen kannst, wo was ist dein Intent, Wo bist du gerade in deiner Journey? Da gibt es jetzt gerade ganz, ganz viele Dinge, die auf unserer Roadmap stehen, aber mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Was wir allerdings natürlich tun, schon sehr, sehr lange, ist, dass du was anderes wahrscheinlich siehst als in der Kategorieseite Sofas als deine Frau vielleicht, die ja mehr Bohemian Vibe mag, sag ich jetzt mal, und du vielleicht mehr Ledersofa.

 

Joubin Rahimi:

Ich check das mal. Wir haben noch ein Produkt, Das nennt sich brytes. Darüber haben wir gar nicht gesprochen. Wir sagen aber es, dass es die digitale Körpersprache lesen und verstehen kann. Und da wollte ich auch gerade so hin, weil wir haben festgestellt, wenn jemand ein Copy and Paste eines Produktnamens reinpackt, dann will a) den Produktnamen, der Consumer will den Produktnamen haben und das Produkt sehen und wahrscheinlich auch kaufen oder Preis oder Verfügbarkeit sehen. Wenn ich aber einen generischen Begriff reingebe oder Schrank, Kommode oder whatever, dann bin ich ja noch in einer ganz anderen Customer Journey. Einfach nur aufgrund der Begrifflichkeiten sieht man das ja schon. Das fanden wir immer spannend in dem Zuge darauf zu reagieren, weil dann kann man ja einfach noch andere Angebote erstellen oder Du weißt, der will kaufen, den störe ich nicht und dem anderen oder der anderen Person halte ich dann einen Berater oder einen Chat zur Verfügung. Also das macht das System da. Deswege Suche finden wir so richtig. Da kannst du so viel rauslesen.

 

Christina Schönfeld:

Ja, natürlich. Also ich meine, noch deutlicher kann ein also du hast ja keinen anderen Touchpoint sonst mit deinen Nutzern auf der Webseite. Also das zu vernachlässigen ist sehr sehr schade, weil dann rennt der Nutzer wahrscheinlich wieder zu Google hin und versucht darüber sein Glück. Genau. Dann landen die Daten dann bei Google.

 

Joubin Rahimi:

Dann eine zweite Frage stellen. Also nicht Fragestellung. In diesem Umfeld der Suche sind halt Produktdaten wichtig, dass die gut sind. Die sind aber nie gut genug für alle diese Cases innerhalb der Suche. Wie geht ihr damit um?

 

Christina Schönfeld:

Die werden auch niemals gut genug sein, weil wenn du dir mal überlegst, wie viele Möglichkeiten wir haben, bestimmte Dinge auszudrücken. Es ist schon schwierig genug zwischen zwei Menschen sich untereinander zu verstehen. Wie soll das eine Maschine irgendwann können? Und du kannst halt. Ich treffe immer wieder Leute, die alles vertaggen wollen. Sicherlich sollte helfen. Man sollte gute Daten haben, ja. Aber man wird niemals zu diesem Idealsszenario kommen, wo einfach alles abgedeckt ist. Und das machen wir ja. Wir haben halt auch eine semantische Search Engine basiert auf Vektoren. Da kann ich jetzt noch viel tiefer einsteigen. Ja, quasi diese Large Language Model Modelle anwendet, um halt. Queries zu bereichern oder mit Ergebnissen zu bereichern. Und dann also viel mehr. Queerist als nur was du da was du mit dem Keyboard erreichen könntest. Und ich merke gerade, ich spreche schon wieder ganz viel Denglisch. Aber da können wir gleich auch noch mal abbiegen.

 

Joubin Rahimi:

Warum aber die ich würde es mal so vergleichen, wenn ich über Tagging nachdenke also Intranet auch, aber viele Verfechter du musst alles verdecken, Dokumente verdecken geht gar nicht. Also das System muss es erkennen, was ich möchte. Dann ist es ja das eine. Ist das Yahoo, das Verstecken, also die Yahoo Suche von vor 20 Jahren und das andere ist halt eine Smart Search. Insofern seid ihr glaube ich mit KI ist für euch wahrscheinlich so oder so nichts Neues, sondern macht ihr schon relativ lange mit Data Science Produktverbesserungen und Funktionen.

 

Christina Schönfeld:

Ja, obwohl man ja immer ein bisschen aufpassen muss, was man jetzt genau KI ist oder was ist halt maschinelles Machine Learning. Also ich denke, KI ist jetzt in den letzten zwölf Monaten natürlich wahnsinnig gewachsen und jetzt fangen wir alle an, richtig smart zu werden. Aber es gibt etliche natürlich in unserer, gerade in unserer Branche, die viel mit den Wörtern ai und semantische Suche um sich herum werfen. Und wenn man das damals auch in ganz vielen Sales Pitches tatsächlich gehabt, wo man dann plötzlich konfrontiert wurde: Hey, XY macht semantische Suche und dann gehst du halt tiefer rein und und schaust dir das genauer an und stellt fest, ne, was die machen dann halt ein paar Rules und Natural Language Processing, aber nicht Natural Language Understanding. Und das sind halt so Feinheiten. Ein mega guter Einwand, weil häufig ist es ja genau bei der Suche, wenn wir Software miteinander vergleichen.

 

Joubin Rahimi:

Also wenn es heißt die Replattforming einer E-Commerce, eines E-Commerce Systems und der Reifegrad ist noch nicht so hoch, man führt das zum Zweiten Mal ein oder zum Ersten Mal. Dann sagt man Suche und man braucht Suchergebnislisten. Ich möchte filtern. Also da hast du eben so ein paar Checkpoints, paar Attribute und da sagen alle ja, aber so wie du es sagst, kann es prozessieren die Sprache oder verstehe ich das Ganze und kann darauf reagieren? Das sind ja Welten Unterschied Und das ist nämlich meine Überleitung, wie wir eigentlich auf euch gekommen sind, weil innerhalb unserer Firma wir haben halt eine Kultur, wir sagen ja Drive Delivery Care und unter Drive gehört auch einfach machen und also unser Gruppenname ist ja auch TIMETOACT GROUP und Time to Act heißt ja, es ist jetzt Zeit was zu machen und die Kollegen haben gesagt, wir haben halt auch Pain bei anderen Situation, wir schauen uns das an und da seid ihr dann halt auf dem Radar unserer Consultants gewesen. So sind wir ja Partner geworden und das finde ich erstmal super. Ich habe ganz lange nichts von euch gehört. Und jetzt? Jetzt hast du gesagt, fünf Jahre bist du schon da und vor fünf Jahren wart ihr noch gar nicht in Deutschland, mag weit weg klingen. Aber eigentlich ist es gar nicht so weit. Es war 2019, wahrscheinlich kurz vor Corona und jetzt seid ihr sehr bekannt. Also viele unserer Kunden kennen Algolia und der Markt kennt Algolia. Wie ist das passiert?

 

Christina Schönfeld:

Ja. Ja, stimmt. Eigentlich sind fünf Jahre gar nicht so lange. Und das ist natürlich schön, dass gerade eure Entwickler oder eure Consultants uns auf dem Radar hatten, Genauso unser Design. Und so sind wir auch ursprünglich gewachsen, also wirklich aus einer Entwicklercommunity heraus. Das war vor über zehn Jahren sicherlich der Beginn, der Anfang. Die Begin. Und zwar wir wurden jetzt von zwei französischen Ingenieuren gegründet, und zwar von Anfang an tatsächlich mit Headquarters in San Francisco, weil die damals im Accelerator mit drin waren und dann halt auch immer den Gedanken hatten Mensch, wir müssen eigentlich diese ganzen Such Engines verändern, weil vor über zehn Jahren hattest du noch nicht so gute mobile Netzwerke. Und was wir eigentlich lösen wollten, war halt, Search auf mobilen Endgeräten zu optimieren und all das, was es so am Markt gab. Also gar nicht mal mit dem Hintergrund E-Commerce, sondern wirklich, was du halt baust an Open Source Lösungen. Das war nicht optimal, war halt sehr, sehr langsam vor allem. Und davon haben sie dann halt angefangen, das wirklich von Grund auf komplett neu aufzubauen. Und so sind Algolia entstanden. Und interessanterweise haben wir dann hatte Algolia dann eine ziemlich gute und sehr schnelle Entwicklung dann auch. Auch innerhalb von Europa. Aber in Deutschland halt noch nicht. Und ich habe damals schon. Französisches, ne es ist kein französisches Unternehmen. Aber ja manchmal europäische Wurzeln. Das erzähle ich auch immer ganz gerne. Natürlich, weil es macht das Unternehmen doch tatsächlich einzigartig, weil es solch einen internationalen Footprint hat. Also viele möchten gerne international sein, aber du hast einen US Einfluss natürlich drin, aber die französischen und europäischen Mindset und ich war damals schon in Paris, habe für ein anderes SaaS Unternehmen gearbeitet und hat das immer so ein bisschen auf dem Radar. Und irgendwann sind wir dann noch mal über den Weg gekommen. Und ja, es waren vor allem unsere Entwickler in meinem vorherigen Unternehmen, die mit Algolia gearbeitet haben. Und die haben fast Tränen in den Augen gehabt, als ich erwähnt habe, dass ich doch mit Algolia spreche. Also Moment mal, da muss ein richtig guter Tech fit sein und und so kam ich dann dahin. Dumm war halt nur, dass ich niemanden sonst hatte. Wie gesagt, wir hatten halt, ich weiß nicht. Ein paar 100 Kunden in der DACH-Region. Kein Mensch kannte uns. Wir kannten unsere Kunden auch nicht so wirklich, muss man zugegeben, es war alles ein bisschen Kraut und Rüben und hatte auch sonst keinen richtigen Investitionen, wie man es kennen würde, also Marketing oder Partnernetzwerk, sondern einfach nur: Mach mal! Also war auch ein bisschen naiv, sicherlich. Und dann bin ich erst mal losgezogen. Dafür hatte ich einen Haufen Wettbewerber. Das war dann spannend. Die ersten zwölf Monate, weil jedes Mal, egal bei wem ich angeklopft hat, seid ihr so wie die. Also eben nicht.

 

Joubin Rahimi:

Gut. Aber es war super. Dann kommt man schon mal einordnen, worum es grob ging.

 

Christina Schönfeld:

Ja. Ja. Also wirklich dann irgendwie der Durchbruch. Das war tatsächlich war also und das unterscheidet uns ja auch, weil wir ich habe es, glaube ich gesagt, wir sind wirklich eine API und API First als Unternehmen und wir sind halt nicht nur eine E-Commerce Lösung, sondern wir können auch Inhalte abrufen. Also viele Medienunternehmen nutzen uns auch in Ihrem Tech Stack mit drin. Und zu Beginn, als ich damals angefangen hatte. Wir haben versucht, alles abzudecken und das ist eigentlich nie eine gute Idee. Wir haben alles versucht zu machen. Und irgendwann hatte ich mir dann überlegt Moment mal, bei wem, bei wem funktioniert besonders gut und bei wem haben wir auch ein Business Case dahinter und mit wem müssen wir eigentlich sprechen? Und dann hat sich dann natürlich schnell herauskristallisiert, dass jetzt kein New Science, um drauf zu kommen, dass das im B2C Commerce laufen könnte. Aber wie du gesagt hast, diese Einwände, naja, nutzt ja keiner, bringt ja nichts. Wieso? Wieso soll ich dafür Geld ausgeben? Das war am Anfang tatsächlich die Herausforderung und ich bin auch teilweise selbst bei Partnern. Das kann ich mal erzählen. Irgendwann kam einer unserer Partner auf uns zu, kannte Algolia und meinte Naja, ich habe da morgen irgendwie so einen Pitch und ich brauche mal ein Angebot. Christina schickt mir mal rüber. Hier ist die Architektur, die ich mir so überlegt habe und Algolia halt irgendwo als kleines Suchfeld innerhalb der Architektur. Ich meinte: Ja gut. Das ist ja schön. Ich weiß, ihr habt schon öfters mal mit uns ein bisschen gearbeitet, aber wir machen ja noch viel mehr. Weißt du das, dass wir auch das Ranking auf den Kategorieseiten machen können und das auch personalisiert zurückgeben können? Alle Männer. Moment mal, das ändert ja alles. Und am nächsten Tag hat er mir halt eine Architekturslide rübergeschickt, in denen halt Algolia wirklich als Layer drin war. Komplett über ein System hinweg CMS verbunden, Shopsystem verbunden und noch ein paar andere Systeme, die dran gehangen haben und dann halt Ausspielung auf den verschiedenen Interfaces: Website, App. Ich kann ja noch im Store eigentlich zurückgeben, wenn du da irgendwelche Tablets hast und das ist dann natürlich ein ganz anderer Pitch und dann ist dann wirklich das da mal so in die also dieses Erwachen dann halt auch bei den E-Commerce Unternehmen. Das war dann quasi auch so, es gibt ja immer so solche Momente, wo du sagst, das verändert noch mal alles, weil dann also bei dem Partner hat das dann wahrscheinlich verändert. Ich kann die Architektur einfach viel geiler machen und der Kunde hat viel mehr Mehrwert. Vor allem auch, weil ich glaube bis vor drei Jahren wirklich bei vielen Unternehmen auch noch der Mindset war wir müssen jetzt hier erstmal okay, Corona war da - wir müssen jetzt ganz schnell auch aufholen im E-Commerce. Jetzt ist es doch wichtig und verdammt, unser Shopsystem ist veraltet. Wir müssen jetzt mal hier eine ganz neue Plattform machen mit unseren Monolithen. Und dann wurde halt überlegt, was machen wir jetzt die nächsten drei Jahre? Also erstmal das Backend alles rausreißen. Aber als Projektmanager innerhalb von einem Unternehmen möchtest du ja so schnell wie möglich Ergebnisse zeigen können und nichts geht schneller, als wenn du dir überlegst, was bringt wirklich Umsatz und einen Einfluss im Frontend? Und das ist ja genau das, was wir tun als Microservices dann im Frontend das Ranking zu steuern.

 

Joubin Rahimi:

Jetzt sind wir schon quasi beim Partner, aber das war dann halt nicht am Anfang vermutlich, sondern schon ein bisschen im fortgeschrittenen Prozess. Wann hattest du hattest ja quasi mit DACH ein Territorium, das war einfach leer oder fast quasi hast du gesagt, war kaum was am Laufen. Wann war für dich so der Point, wo du gesagt hast und warum? Jetzt geht es nach vorne. Also jetzt habe ich jetzt ein Pack an oder Grip bekomme ich, dass es dann halt wirklich für Algolia da dann auch in DACH voran geht?

 

Christina Schönfeld:

Na ja, viel viel Trial and Error und Türklinken schrubben.

 

Joubin Rahimi:

Einfach fleißige Arbeit. Manchmal braucht man echt fleißige Arbeit.

 

Christina Schönfeld:

Tatsächlich, es war, es gab für mich, glaube ich, also ich glaube, ein Aha Moment war tatsächlich auf so einer K5. Ich glaube, das war 2019, 2018 oder 2019. Ich bin da allein hingefahren, hatte eigentlich auch kein Netzwerk und bin da halt einfach nur rumgelaufen, habe jeden kreuz und quer angesprochen und einfach ja angesprochen. Und irgendwann stand ich an so einem Stand, wo ein CTO stand mit einem Haufen von anderen Zuschauern. Es waren alles Männer natürlich und auch eher technisch veranlagt darüber gesprochen haben. Ich glaube Monolith oder Build yourself, also typische Build versus Buy Diskussion und ich höre mir das alles an. Und irgendwann stellt ich einfach nur die Frage Ja gut, weil er meinte, der CTO war ein großer Verfechter von Ich baue alles selbst. Und dann meinte ich so Ja, was ist denn eigentlich so mit Microservices wie eine Search Lösung, Algolia? Ja doch, doch, doch. Microservices macht Spaß, macht Sinn. Ja, das würden wir uns anschauen. Das wollen wir mal genauer evaluieren. Und das war für mich so ein Moment mal, okay? Microservices waren damals noch nicht so ein riesen Begriff, zumindest nicht mal headless und composable. Jetzt spricht jeder davon und das ist alles eine alte Kamelle. Aber damals war das halt so ein bisschen der Umdenken im Moment. Da muss ich mehr verstehen, weil wenn jemand, der so ein harter Verfechter ist, dem offen gegenüber ist. Weil wir sind ja nicht dazu da, um also wir sind keine out of the box Lösung in dem Sinne. Mittlerweile bringen wir alles out of the box und man kann es so lassen. Aber eigentlich, was unser Philosophie ist. Wir wollen eine bessere Art und Weise sein, um Dinge zu bauen und schneller zu bauen und richten uns wirklich an die Builder. Ich habe leider keine deutsche Übersetzung dafür jemals gefunden, weil Bauern geht halt nicht. Ja, für die Builder im Unternehmen und die können halt in der Entwicklung sitzen. Die können aber genauso in einem Produkt sitzen oder im Marketing. Das sind halt diejenigen, die was verändern wollen an der Nutzererfahrung, die sie vielleicht ja auch, sei es auf der einfachen Webseite, im E-Commerce oder vielleicht sogar innerhalb von einem Unternehmen. Wir haben auch viele, viele Wissensdatenbanken und solche Geschichten.

 

Joubin Rahimi:

Mega spannend, weil das was du sagst, dieses Buy versus Build bekommen wir auch jedes Mal mit. Aber wenn du in so eine composable Architektur bist, ist es sowas wie Build. Auch wenn sie was kaufen. Also ich frag mich halt immer ob das vielleicht der Spieltrieb, der ja meistens Männer dann in dem Zuge ist, dass sie Legosteine zusammenstecken können, sind halt bisschen andere. Aber sie können was bauen, also wie ein Sandkasten. Und deswegen ist Composible total super. Weil sie bauen weiterhin, auch wenn so Funktionsblöcke schon fertig sind. Weißt du, was ich meine? Also das ist so eine These, die ich mal hatte bei so einem Kaminabend. Naja, also immer diese Buy versus Build und dann macht ihr Composable. Finde ich witzig, du hast genau die gleiche Geschichte eigentlich erzählt. Da kauft ihr doch auch die Sachen zu was es müsste doch einfach ganz anders heißen, nicht Buy versus Build. Das ist genau Buy to Build. Ja und ihr habt dann immer den Sandkasten und Lego dann genommen. Ihr wollt eigentlich Lego spielen und nicht Playmobil. Oder. Lego Technik jetzt?

 

Christina Schönfeld:

Ja ja. Ich war auch ein Lego Mensch. Aber der Unterschied ist, ich glaube diese ganze Buy versus Build Diskussion ist einfach veraltet. Also früher waren das halt wirklich die zwei Extreme und ich glaube ein Unternehmen also man sollte nicht anfangen, ein Search Engineering Team einzustellen. Das sind sehr, sehr rare Ressourcen am Markt, die auch sehr, sehr teuer sind. Und ja, und wenn man die einstellt, damit sie halt. Ich weiß nicht, Typo Toleranz herausfinden oder ich weiß nicht. Synonym Handling in 15 verschiedenen Sprachen. Also. Man denkt, es sind banale Themen, aber es sind nicht leicht zu lösende Aufgaben. Tatsächlich. Und natürlich ein Ingenieur, dem schlägt das Herz dafür, das ist einfach in seiner DNA, aber eigentlich hat Engineering viel, viel mehr Potenzial aus einer Search Lösung Dinge herauszuholen aus einer API. Wir sind, wie gesagt, ein Baustein, mit dem man schneller bauen kann.

 

Joubin Rahimi:

Das ist, das finde ich, auch eine der total wichtigen Quintessenzen. Und bei bestimmten Sachen, finde ich, ist es total wertvoll, sich darüber Gedanken zu machen, ob man was besser macht. Aber es ist nicht immer für alle das gleiche. Bei der Suche. Da gibt es mittlerweile so einen hohen Level an Reifegrad an allen Produkten, die da sind und SaaS Services. Wie viel muss man besser sein, damit man den mehr Invest rausbekommt? Na, das ist ja. Ich baue das Ding ja nicht günstiger, als wenn ich das bei euch kaufe. Das ist schon mal nicht so, also musst du für mehr Geld, das du ausgibst es eine bessere Lösung bauen. Und da zweifle ich mal an fast allen Retailern, weil das sind keine Tech Unternehmen. So ganz platt. Also okay, könnt ihr machen. Aber seid ihr Tech Unternehmen? Wieso wollt ihr ein Kerntech Problem nehmen? Seid ihr damit viel besser? Nee, wir sparen an Geld. Warte mal, ihr macht irgendwas, was ihr nicht könnt und denkt, damit habt ihr Geld gespart? Nein. Wahrscheinlich nicht. Risiko ist hoch.

 

Christina Schönfeld:

Es gibt viele Retailer. Die haben wahnsinnig tolle Tech-Teams. Die ganz großen, finde ich. Die bauen auch Sachen auf. Ja, wie gesagt es ist nur die Frage. Komme ich schneller ans Ziel mit einer Lösung, die mich schon einen Schritt weiterbringt? Und kann ich dann darauf aufbauen? Und da kommt es natürlich auf die Flexibilität drauf an von einer Lösung. Deswegen sollte man sicherlich dann nicht mit einer kompletten Out of the Box Lösung gehen, die einen in eine Blackbox drückt. Aber ich überlege gerade noch mal, wie kommen. Du hattest mir erst eingangs die Frage gestellt: Wie kam es damals? Ja und woher wusste ich. Weil. Also das war der Moment, wo ich dachte Hm, da ist noch mal irgendetwas, das mich besser versteht. Aber da ist die Geschichte noch nicht zu Ende war tatsächlich ich hatte mir dann sehr mühsam meine Pipeline aufgebaut und Anfang 2020 sah es dann tatsächlich so aus. Ja, jetzt jetzt soll es losgehen. Und dann kam halt Covid um die Ecke und hat mir noch mal alles kaputt gemacht. Also kaputt gemacht, Pipeline kaputt gemacht. So spricht man als Vertriebler. Und ja, sogar Verträge, die wir schon rausgeschickt hatten, unterschriftsreif waren. Natürlich kann man alles wieder zurück. Ich glaube, es ging ganz, ganz vielen so, weil wenn wir uns dran erinnern, am Anfang war alles tot. Und ich glaube, in dem Moment dachte ich, es kann jetzt nicht sein, eine Pandemie. Und das war der Moment, in dem ich überlegt, wie gesagt, überlegt habe Worauf fokussiere ich mich jetzt? Also keine Medienunternehmen mehr kann das Unternehmen nebendran, sondern wirklich einfach nur noch B2C und dann auch darunter unterscheidet habe ich mir eine Matrix damals aufgebaut, was eigentlich jedes Retailunternehmen so ein bisschen unterscheidet? Weil ich habe gerade erwähnt, es gibt ganz viele Tech, also Retailer. Es gibt einige Retailer, die sehr gute Tech Teams haben. Vor allem gerade die pure Onlineplayer. Die sind daraus gewachsen und das ist ein ganz anderes Gespräch und auch ein anderer Fokus, als wenn du mit einem Omni Channel Retailer sprichst. Bei dem vor Covid E-Commerce 1 % vom Umsatz gemacht hat. Und du bist auch in einer anderen Wettbewerbsdynamik, also bei einem Pure Online Player. Hast du wirklich die Diskussion Build versus Buy, weil Open Search. Open Source Lösungen die Lösung waren, während du bei den großen Retailern da ist die Awareness vielleicht noch nicht da, aber irgendwie haben sie dann doch einen von den anderen Wettbewerbern schon im Einsatz oder jeder stürzt sich drauf und jeder möchte mit ihm sprechen. Und dann habe ich mich da einfach nur darauf fokussiert und auch mit ganz, ganz, ganz vielen Partnern gesprochen. Und der erzählt, was Algolia macht. Und da schließt sich der Kreis. Vielleicht zu dem, was du am Anfang gesagt hast, dass es deine Consultants waren oder eure Consultants und Entwickler, die uns auf dem Schirm hatten, weil das dann irgendwann scheinbar dann wirklich dann genau so ein Lauffeuer sich entwickelt hat. Das war ja alles, was ich damals wollte. Wie kriege ich ohne Marketingressourcen dennoch so eine guerillaartige hin? Und dann kam sehr schnell der Durchbruch tatsächlich.

 

Joubin Rahimi:

Und jetzt seid ihr Wie viele Mitarbeiter hast du im Vertrieb?

 

Christina Schönfeld:

Wir sind jetzt fünf und wollen auf sechs wachsen. Drumherum haben wir auch alles aufgebaut. Dann superschnell. Also Marketing oder Pre- Sales. Also wenn ich sage fünf im Vertrieb, dann sind das die Vertriebler, die Deals abschließen. Und wir haben ja auch Business Developer drumherum, Sales Developer, Marketing, Partner Manager, Engineers, Customer Success Manager. Ich glaube, wir sind 15, 20 Leute in Deutschland in der Region.

 

Joubin Rahimi:

Ja super. Und das dann erstmal für die Einheit, die Revenue generiert für euch in DACH. Innerhalb von dann wahrscheinlich zwei, drei Jahren aufgebaut. Wenn es dann eher so am Ende Covid dann so ein Push nach oben gegeben hat. Ja Wahnsinn. Die Zeit vergeht schnell, wenn jemand sagt ich springe noch mal kurz zurück zum Anfang. Ich habe eine Suche. Bin nicht immer so happy? Was würdest du der Person empfehlen außer natürlich kommt zu dir zu Algolia? Ja, damit man eine reife Entscheidung treffen kann. Also ich bin ja total der Freund, dass wir unsere Konsumenten hier Input geben, damit sie reife Entscheidungen treffen können. Wenn du in der Situation wärst, für ein E-Commerce System eine Suche auszuwählen, was wären so Punkte, worauf du achten würdest? Natürlich immer schwierig, was für ein E-Commerce System, was verkaufst du, da gibt es ganz viele Themen. Aber ich vermute mal, wenn du drei Sachen sagst, sind die so wertvoll.

 

Christina Schönfeld:

Drei Sachen sogar nur.

 

Joubin Rahimi:

Ja oder 5, 7, 33.

 

Christina Schönfeld:

Okay. ich versuche es jetzt gerade mal zu kategorisieren. Eigentlich ja klar. Du hast die typische das Produkt mit seinen ganzen Features und Vorteilen und all den Geschichten. Ja, das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Und wie ich eben schon angedeutet habe, du kannst da sehr, sehr, sehr tief ins Detail gehen und es ist wichtig zu hinterfragen, was steht hinter jedem Begriff. Denn Personalisierung bedeutet eigentlich für jeden irgendwas anderes. Das ist jetzt mal so hingestellt. Ich glaube, dass was ganz, ganz wichtig sind natürlich die Menschen, mit denen du zusammenarbeitest. Wer sitzt da in dem Unternehmen? Was sind auch deren Ziele? ist das einfach eine Kultur, mit der man zusammenarbeiten möchte, weil in dem Moment und das habe ich wieder aus nostalgischen aber damals, als wir die ersten Kunden und wirklich großen Kunden auch in Deutschland gewonnen haben, das waren tatsächlich auch Menschen, die sich letztendlich ihre Karriere aufs Spiel gesetzt haben, weil sie halt mit uns gegangen sind und nicht mit XY, die schon seit 20 Jahren da sehr präsent am Markt sind. Und das muss man halt im Hinterkopf behalten und halt auch als Vertriebler. Das ist ganz wichtig. Und das andere, diese andere Bracket neben Produkt und Menschen also die Kernpfeiler, sollte man auf die Dinge achten, die eher sich im Hintergrund abspielen. Also was ist eigentlich die Architektur, worauf aufgesetzt wird? Wie kriegen wir zum Beispiel hin, so eine hohe Verfügbarkeit zu haben? Was ist mit der Dokumentation? Was passiert, wenn mal meine Suche wirklich unten ist oder das System unten ist? Oder kann ich mir auch selbst helfen als Team? Oder muss ich da immer irgendwo anrufen und bin eigentlich abhängig von jemanden? Und ja, wie leicht kriege ich es auch wieder raus eigentlich? Das ist halt genauso wichtig.

 

Joubin Rahimi:

Eine spannende Frage.

 

Christina Schönfeld:

Ja. Weil. Ich meine, das ist der Vorteil von Microservices. Uns kann man auch wieder raus bauen. Wollen wir nicht, aber deswegen. Wir haben halt auch Skin in the Game, um ehrlich uns beweisen zu müssen.

 

Joubin Rahimi:

Ja cool. Den letzten Punkt finde ich auch noch mal mega wichtig. Es gibt ja einige, die sind so verwoben, da willst du gar nicht ran. Und wenn du sagst okay, Microservices, MACH- Architektur oder Composable Commerce und ich kann es dann halt an den Eckpunkten austauschen, ist natürlich viel risikoärmer. Und natürlich der Punkt. Ja, die ersten, die haben ihren Job aufs Spiel gesetzt. Finde ich auch eine spannende Sichtweise, die man als Vertriebler dann vielleicht auch mal haben muss.

 

Christina Schönfeld:

Da kannst du ganz anders supporten. Das ist nicht die Funktion, sondern Verfügbarkeit, dass es funktioniert. Trust, der noch viel mehr aufbauen musste. Ja.

 

Joubin Rahimi:

Super. Ja. Christina, herzlichen Dank für den Einblick in: Wie du von 0 auf knapp 20 Mitarbeiter. Von null auf 20 gekommen bist. Wünsche dir auf von 20 auf 100 noch ganz ganz viel Erfolg dabei. Und auch für die Insights und die Anekdoten in Bezug auf Suche hat mega Spaß gemacht. Danke dir.

 

Christina Schönfeld:

Danke dir auch. Habe mich gefreut.

 

Joubin Rahimi:

Wenn ihr Fragen habt oder Anmerkungen, dann gerne in die Kommentare oder schreibt uns an, wir leiten das an Christina gerne weiter. Oder auf LinkedIn könnt ihr sie sicherlich auch kontaktieren und wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg. Ciao.

 

Christina Schönfeld:

Ciao.

Du hast Fragen oder Feedback?

Dann kontaktiere uns gerne direkt.

Joubin Rahimi
Managing Partner synaigy GmbH

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In der neuesten insights!-Folge spreche ich mit Andreas Reuter, dem CEO von Schäfer Shop, über die Erfolge von E-Commerce-Strategien, die Zukunft der Arbeit mit hybriden Arbeitsmodellen sowie die Auswirkungen innovativer Technologien wie Live-Übersetzungen und Deepfake auf die globale Zusammenarbeit, um Sprachbarrieren zu überwinden und innovative Wege der Kommunikation zu schaffen. Trotz der faszinierenden Möglichkeiten betonen wir auch die damit verbundenen Herausforderungen und ethischen Bedenken.

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