Durch die Corona-Pandemie wurde die Relevanz der Digitalisierung für viele Lebensbereiche spürbar, einschließlich der Kommunikation mit Freunden und Verwandten, dem Einkauf von Waren und Dienstleistungen und dem Zugang zu Informationen. Gelitten haben vor allem viele Senioren, da sie diverse Herausforderungen damit haben, sich an die digitale Welt anzupassen. Der zwischenmenschliche Kontakt wurde auf ein Minimum reduziert.
Es ist kein Geheimnis, dass ältere Menschen öfter geringe Kenntnisse in Bezug auf digitale Themen aufweisen. Während der Pandemie konnten sie jedoch oft nicht auf den persönlichen Kontakt oder die Unterstützung von Familie und Freunden zurückgreifen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Bedenken bei digitalen Endgeräten bestanden vor allem bei den Themen Sicherheit und Privatsphäre bei der Verwendung, was dazu beitrug, dass sie sich von digitalen Werkzeugen fernhielten.
Um die digitale Lücke zumindest ansatzweise zu schließen, kommt lodomo zum Einsatz. Deren Mission ist es älteren Menschen trotz fehlender Digitalisierung ein gemeinsames Erlebnis zu ermöglichen. Dafür nutzen sie Visualisierungen und Gamification, um digitale Programme und das Internet für Senioren leichter zugänglich zu machen.
Genauer gesagt haben sie ein digitales Haus mit Räumen geschaffen, von denen jeder seine eigenen Funktionen hat, wie z. B. die Möglichkeit, die Nachrichten zu sehen, indem man im Wohnzimmer auf den Fernseher klickt oder im Esszimmer auf den Tisch, um Mittagessen zu bestellen. Menschen aller Altersgruppen genießen die spielerischen Elemente, die ihnen helfen, neue Dinge zu entdecken.
Lodomo arbeitet mit mehreren Universitäten wie der Universität Trier zusammen, um Spiele speziell für die geistige Gesundheit von Senioren zu entwickeln. Was sein größtes Learning aus seiner aktuellen Start-up-Zeit als Gesellschafter war? Er rät, ohne Angst einfach mal anzufangen Prototypen zu bauen und wenn es nur in PowerPoint ist und dabei stetig in den Lernprozess zu gehen.